Meine Filo’s

In den letzten zwei Jahren sind tatsächlich einige Filo’s und auch das ein oder andere System bei mir eingezogen. Doch leider habe ich mit diesen tollen Filo’s noch kein eigenes, konsequentes System eingeführt.

Warum kein konsequentes System?

Tja diese Frage stelle ich mir tatsächlich öfters. Ich mag das Analoge. Das schreiben mit einem schönen Füller auf Papier. Etwas wirklich in der Hand haben ist das was mir gefällt. Zudem es heutzutage doch schon etwas ungewohntes ist, wenn man mit einem Füller in einem Filofax schreibt. Beides in der Regel von jungen Menschen als „old school“ betrachtet.

Was aber in der heutigen Zeit mit Terminen in der Firma und Privat angeht, kommt man eigentlich nicht mehr umhin diesen digital zu führen. Ausser man möchte regelmäßig die Termin in verschieden Kalender übertragen.
Und das ist das erste Problem: Ich muss mit meiner Familie die Termine koordinieren. Und da habe ich keine Lust mehr meine Termin in den Kalender meiner Frau zu bekommen oder auf einen Familienkalender. Und wenn ich Termine abstimmen muss, dann fehlt mir sicher ein Termin von zu Hause und dann ist die gesamte Planung wieder hin. Also benutze ich meinen digitalen Kalender. Dort kann ich ganz einfach meine Termine eintragen, auch die der Firma, und meiner gesamten Familie die Termine übers Internet schicken. So haben alle die Info, wann ich nicht da bin und was ich mache. Und über die Termine aus der Firma möchte ich überhaupt nicht sprechen. Die kommen ja nur noch per Outlook und verändern sich so schnell wieder, dass man sie gerade erst eingetragen hat und sich schon wieder etwas geändert hat. Der Bleistift, das Radiergummi und ich waren für eine gewisse Zeit die besten Freunde.

Das zweite Problem ist der Abgleich von Adressen. Das macht aus meiner Sicht heute auch keinen Sinn mehr den Adressbereich in einem Kalender zu führen. Das macht man in der Regel auch über das Smartphone. Und da ich Apple nutze ist, dass alles so einfach auf allen Geräten.

Aber wofür brauche ich dann noch einen Filo?

  • um Gedanken für bestimmte Themen aufzuschreiben?
  • Um Gespräche mitzuschreiben?
  • Um Unterlagen immer dabei zu haben?
  • Ernährungsplaner?
  • Tagebuch?
  • Um meine Füllersammlung zu dokumentieren?

Ich weiß es derzeit echt nicht, wozu ich meine Filo’s noch brauche. Ich hoffe ich werde jetzt noch einmal die Eingebung bekommen. Ansonsten wäre es echt schade um das ganze Geld, was ich für die Dinger ausgegeben habe.

Reicht nicht vielleicht auch einfach ein Notizbuch aus? Ich mag die Bücher von Moleskine, Leuchtturm1917 und Co. Sie sehen so simpel und einfach aus. Es ist aber auch mittlerweile kein Alleinstellungsmerkmal. In meiner Firma rennen mittlerweile alle damit rum.
Hier stellt sich für mich die Frage der Archivierung. Das ist ja bei einem Ringsystem super einfach. Wenn ich in der Firma mit einem Projekt fertig bin, dann nehme ich das aus dem System raus und lege es in einem großen Ordner zu allen anderen Unterlagen ab. So habe ich alles dokumentiert. Oder ich werfe einfach alles weg, wenn es nicht mehr benötigt wird. Beim Notizbuch ist das nicht so einfach. Entweder man schreibt für jedes Projekt ein Buch, dann hat man eventuell viele Bücher die nie voll sind. Oder man hat alles in einem Buch, dann wird die Archivierung aber schwierig. Ich habe es mal versucht mit dem abfotografieren oder scannen mit dem iPhone. Ja das funktioniert, aber dann muss ich das noch richtig ablegen und zwar so, dass es auch in die IT-Umgebung meines Unternehmens passt. Und das wird dann schon wieder nicht so einfach.

So beim Schreiben über das Filofax-System fällt mir doch auf, dass mir mehr positive Seiten beim Filofax einfallen als bei den Notizbüchern. Mal sehen was mir noch so einfällt, wenn ich über meiner Filo’s schreibe.

Mein Überblick über meine Filo’s

Ich möchte hier einfach einmal einen Überblick über meine Filo’s und deren derzeitigen oder möglichen Verwendung geben:

Malden ochre A5 – privater Filofax

Der Malden ochre ist, so habe ich es gelesen, wohl einer der beliebtesten Filofax bei vielen die Filofaxing betreiben. Ich habe mich immer gefragt warum. Bis ich dieses Modell bei Amazon UK für einen super günstigen Preis erstehen konnte und als ich ihn dann in der Hand hielt war mir klar warum. Das Leder ist sehr weich, dadurch auch kratzempfindlich. Aber ansonsten liegt er super offen rum und lässt sich gut in der Hand halten. Er hat mich bis vor kurzem überall hin begleitet.

Inhalt ist / soll sein:

  • Tagebuch-Einlagen
  • Projektlisten
  • ToDo-Listen für jedes Projekt (derzeit geführt mit Wunderlist)
  • Standard ToDo-Listen (Blanko)
  • Blanko Papier
  • WW-Einlagen (tbd)
  • Gewichtsübersicht und Graph (tbd)
  • Vorlagen für Besprechnungen und Organisation von Veranstaltungen

Pennybridge zip black A5 – Arbeitsfilo (alt)

Die Pennybridge habe ich von meiner Frau geschenkt bekommen. Da passte das iPad zusätzlich rein und ich fand es wäre eine coole Möglichkeit beide Welten, die digitale und die Analoge, zu verbinden. So richtig hat es bislang nicht funktioniert.
Die Pennybridge hat auf der einen Seite ein Einschubfach für das iPad (damals das iPad 2 oder eins später). Auf der anderen Seite hat es ein Einschubfach in das man ein Ringssystem einsetzen kann und oben eins zum einschieben eines Blockes. Dazu hat es noch 8 Einschubfächer für Karten oder ähnliches. Wie bei allen Filo’s üblich, gibt es auch eine Stiftelasche.
Das Ringe des Ringeinschubes haben einen Durchmesser von 2 cm. Da bedeutet auch, dass da nicht so viel an Unterlagen reinpasst. Es muss also im Vorwege überlegt werden was man braucht. Was man aus meiner Sicht nicht braucht, ist einen analogen Kalender und Adressbereich. Das sollte ja eigentlich alles im iPad sein. Wenn man es denn pflegt.

ARC-System – Arbeitsfilo

Da die Pennybridge schon schnell recht voll war, mußte ich mich entscheiden was ich mache. Da es auch klar war, dass die Projekte mehr werden und derzeit die Filo’s nicht genügend Platz bieten habe ich mich für das ARC System von Staples entschieden. Hier kann ich auch im DIN A5 Format sehr flexibel Chapter und Divider erstellen und einen großen Berg an Dokumenten und Listen mit tragen.

Derzeitiger Inhalt im System ist:

  • Stundenlisten für Projekte
  • Jahresübersicht mit Projekten
  • interne Projekte
  • ToDo-Listen (derzeit geführt mit Wunderlist)
  • Meeting-Protokolle
  • Blanko-Seiten
  • Projekte
  • ToDo-Listen (derzeit geführt mit Wunderlist)
  • Meeting-Protokolle
  • wichtige Dokumente

Filofax Durham A5 – Seminarfilo für Juleica Ausbildung

Das ist mein erster richtiger Filofax. Diesen habe ich mir Ende der 90er oder Anfang der 2000er gekauft. Das war damals in der Filiale von Schacht&Westerich im Hansevirtel. Ich war stolz wie Oskar, dass ich mir so ein „geiles“ Teil kaufen konnte. Dazu gab es auch noch einen edlen Füller, den Pelikan Wall Street.

Damals habe ich ihn für Termin und wichtige Dinge genutzt. Das war schon edel das Teil. Heute ist er mein Seminarfilo für meine Juleica Ausbildung. Ich habe mir eigene Divider gebastelt und die Inhalte, die ich unterrichte auf DIN A5 Papier ausgedruckt und dann eingeheftet. Das funktioniert derzeit super, da wenn ich eine Änderung im Skript habe, dann muss ich nur die geänderten Artikel austauschen.

Original Monochrome A5 – Feuerwehrfilo Orts- und Landesebene

Meine Idee vor ca. 1 1/2 Jahren war, dass ich für jeden Bereich einen Filofax einrichte. Also für mich privat (wie oben schon gelesen), für dir Arbeit, für mein Seminar und dann kam da noch einer zu mit dem ich dachte, dass ich mein anderes Hobby mitabarbeite.
In dem schönen Monochrome hatte ich gedacht, dass ich alles was meine Feuerwehrthemen darstellt hier ablegen und der mich zur Feuerwehr begleitet.

Bislang hat sich das nicht bewährt. Bislang habe ich verschiedene Divider für den Filo erstellt und eingeheftet. Derzeit liegt es wohl eher an meiner Faulheit bzw. an meinem Ablageort für die Filo’s, dass ich die nicht mitnehme.

Fusion black A5 – Feuerwehrfilo Bundesebene

Und noch ein Filo… Der Fusion war gedacht für meine Arbeit auf DJF Ebene. Das ist tatsächlich einer der Filo’s die ich wirklich zu den Veranstaltungen mitnehme. Da mache ich mir auch die Mühe, dass ich die Dokumente ausdrucke und nicht nur digital mitnehme. Das es in der Regel Sitzungen sind, die den ganzen Tag dauern bin ich großer Freund davon, dass ich nicht die ganze Zeit vor dem Rechner oder dem iPad sitze. Ich ertappe mich doch immer wieder, dass ich andere Sachen mache als der Sitzung zu folgen.

Original Union Jack – noch keinen Plan

Dieser Filo ist einer nach dem WILSON Prinzip. Ich will so ein Teil….Bislang habe ich keine weitere Verwendung für diesen hübschen Filo. Aber weggeben möchte ich Ihn auch nicht. Man weiß ja nie. Und haben ist besser als brauchen 😀

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