Rezension „Die Sketchnote Starthilfe“

Ich habe mir vor kurzem das neue und eins der ersten deutschen Bücher zum Thema Sketchnotes gekauft.
Das Buch bietet viele Strich-für-Strich Anleitungen zum nachzeichnen an. Sie sind fast alle super einfach nachzuzeichnen . 
Was mir besonders gefiel war der Appell auf den ersten Seiten, erstens es einfach „zu tun“ und Papier und Stift dabei zu haben und einfach nachzuzeichnen. Und zweitens die Angst zu nehmen, dass man das „perfekte“ Bild malen muss. Nein darum geht es beim Sketchnoting und in dem Buch nicht. Es soll Anfängern helfen einen Einstieg ins Sketchnoting zu erleichtern. Auch wenn die Autorin Tanja Wehr nicht ganz am Anfang, wie Mike Rohde, anfängt.

verschiedene Themenwelten

Was mich überrascht hat ist wie einfach man verschiedene Themenwelten zeichnen kann und man für bestimmte Zeichnung verschiedene Anker bilden kann. Ich persönlich konnte nie einen Diamanten und einen Stern malen. Da bin ich immer wieder kläglich gescheitert. Seit dem Buch kann ich einen Diamanten zeichnen und habe einen Anker für das Wort „Werte“. Der Stern klappt schon besser aber noch nicht 100%ig. Aber auch das werde ich irgendwann schaffen, denn einer von Tanjas Tipps ist, üben, üben üben. Und sie hat recht. 
Auch wenn ich noch nicht für alle Zeichnungen eine Idee habe, ob ich sie verwenden kann ist die Vorstellung der einzelnen Themenwelt super.

Kapitel „Menschen und Emotionen“

Das Kapitel ist im Vergleich zu dem vorherigen kurz. Aber es hat mir die wesentlichen Grundzüge für das Zeichnen von Körpern gegeben. Derzeit zeichen ich noch vielfach die Neuland Figuren aber mit der Standarf-Gesichts Form kann man sicher irgendwann sehr schnell, schöne Portraits malen. Auch hier ist immer wieder üben angesagt.
Die weitere Ausführung von Emotionen hat mich auf andere Ideen gebracht, dass man nicht immer einen ganzen Kopf brauch, um eine Emotion darzustellen. Die verschiedenen Grimassen haben mir sehr gefallen und werden Einzug in meine Sammlung finden.

Schrift

Tanja Wehr sagte auf einer Buchvorstellung in Hamburg, dass sie eine typografische Ader hat und total auf Schriften steht. Das merkt man im dritten Kapitel ganz deutlich.
Das Kapitel hat mich bislang noch nicht so zu 100% erfasst. Aber ich glaube das liegt auch einfach daran, dass ich gerade erst ein Anfänger bin und noch damit kämpfe erstens die richtige Aufteilung hinzubekommen und die Icons zu malen. Wenn ich darin fit bin, denke ich werde ich auch mehr Aufnahmekapazität haben, um das Thema Schrift anders zu machen. Ansonsten ist das Kapitel mit vielen Beispielen gespickt und wird sicher den ein oder anderen inspirieren.

Schatten, Farben, Aufteilung und Tipps

Der letzte Teil dreht sich um den Einsatz von Schatten usw. und die Aufteilung einer Sketchnote. Hier werden sehr schön die Vorteile von Schatten dargestellt und wie interessant und wichtig ein grauer Stift ist.
Das Thema Farben ist eher kurz gehalten und gibt nur ein paar Hinweise auf das Thema. Da erhoffe ich mir auf der Internetseite des Buches noch ein wenig mehr. Habe aber noch nicht weiter geschaut.
Was ich beim Kapitel zum Aufbau sehr schön finde ist, dass Tanja Wehr nicht alles aus dem Buch von Mike Rohde wiederholt, sondern Ihre Erfahrung zeigt. Womit sie gut zurecht kommt.

Insgesamt gefällt mir das Buch sehr gut. Vielen Dank für den Mut den Du hattest es zu schreiben und zu gestalten. Aber auch dem Leser Mut zu geben es auszuprobieren.
Nach der Vorstellung im vizthink #21 in Hamburg war ich begeistert und habe es mir gekauft und nicht bereut. Vielen Dank .

Buch bestellen/kaufen

Das Buch ist im mtip-Verlag erschienen und ich empfehle es im örtlichen Buchladen oder direkt beim Verlag zu bestellen, damit Verlag und Autorin mehr davon haben.

Titel: Die Sketchnote Starthilfe, Tanja Wehr, 1. Auflage 2016
264 Seiten, Softcover, zweifarbig
ISBN 978-3-95845-366-1
MITP-Verlag  Die Sketchnote Starthilfe 

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