Tintenvorstellung – J. Herbin „Emeraude de Chivor“

Ich bin ja schon lange dem Füller verfallen. Aber, wahrscheinlich wie alle, habe ich mit einem Patronenfüller angefangen. Und dann bin ich erst in den letzten Jahren auf die Kolbenfüller gekommen.

Bis vor einiger Zeit war mir auch nicht wirklich nicht klar, dass es mehr als nur die Standardtinten von Lamy, Montblanc und Pelikan gibt.
Nach einigem schauen bei Amazon bin ich auf die J. Herbin „Emeraud de Chivor“ Tinte gekommen. Als erstes hat mich die Flasche angezogen. Durch das Wachssigel, mit der Zahl 1670, hat mich in den Bann gezogen. Dazu kam noch die Smaragdgrüne Farbe der Tinte. So eine hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht in meiner Sammlung.
Da der Preis von rund 16 Euro jetzt auch nicht extrem hoch war, habe ich sie mir in den Warenkorb gelegt, aber doch nicht sofort bestellt. Nach ca. einer Woche und einigem Überlegungen, habe ich die Bestellung abgeschickt.

Als die Tinte dann ankam, hat mich die Tinte doch ein wenig umgehauen. Ich hatte sie eigentlich nur wegen der Farbe gekauft, dass die Tinte aber auch noch leichte goldene Partikel hat war mir nicht bewußt.
Die Tinte wurde in meinen TWSBI „Eco“ weiß mit einer B-Feder gefüllt und die ersten Schreibversuche wurden gestartet. Zu Anfang habe ich keinen wirklichen Schimmer gesehen. Doch nach einiger Zeit stellte der sich doch ein. Beim betanken des Füllers muss man bedenken, dass man die Tinte vorher kräftig schütteln muss, damit die Partikel sich in der Tinte vermischen.

Die Tinte fliesst gut aus dem Füller. Auf den unterschiedlichsten Papieren zieht sie auch gut oder auch weniger gut ein. Meine Testpapiere waren folgende:
1. Standard-Drucker Papier 80g
2. Filofax Notizpapier blanko
3. Midori Traveler’s Notebook kariert
4. glattes Papier aus einem Collage-Block
5. Leuchtturm1917 „Bullet Journal“ dotted
6. Sigel „Conceptum A5“ kariert

zu 1. „Standard-Drucker Papier 80g“
Das Standardpapier nimmt die Tinte gut auf. Sie blutet nicht aus aber drückt schon auf die andere Seite durch. Es sind nicht nur die Ansatzpunkte zu sehen, sondern eigentlich der gesamte Text. Das bedeutet für mich, dass ich in dieser Kombination eigentlich nur einseitig das Papier beschreiben kann.

zu 2. „Filofax Notizpaper blanko“
Das Papier von Filofax fühlt sich echt super an. Aber meine Erfahrungen mit anderen Füllern und auch Tinten zeigte sich auch hier wieder. Die Tinte blutet nicht aus, aber dafür drückt sie stark durch. Ganz besonders die Ansatzpunkte sind auf der anderen Seite gut zu sehen. Das macht dieses Papier in einem Filofax nicht zum idealen Papier zu schreiben mit diesem Füller.

zu 3. „Midori Traveller’s Notebook“
Das Papier ist schön glatt und fühlt sich auch super an. Der Test zeigte, dass es sich gut auf dem Papier schreiben lässt. Die Tinte ist zügig getrocknet und man kann sie „nur“ durchschimmern sehen. Es sind keine Ansatzpunkte auf der anderen Seite zu sehen. Mir gefällt das Papier des Midori immer besser. Ich freue mich schon auf den Einsatz ab 2018.

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zu 4. „glattes Papier aus dem Collage-Block“
Das glatte Papier unterscheidet sich kaum von dem des Midori. Es ist sehr schön glatt. Leider drückt es doch leicht durch und die Ansatzpunkte sind auf der anderen Seite des Blattes zu sehen. Das Papier dient für diese Kombination nur für das einseitige beschreiben.

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zu 5. „Leuchtturm1917 Bullet Journal“
Die Tinte scheint leicht auf der anderen Seite durch. Die Ansatzpunkte sind nicht zu sehen. Die Tinte blutet beim schreiben und danach nicht aus. Diese Kombination ist schon eher dafür geeignet zusammen zuarbeiten. Hier muss aber sicher noch einmal ein ausführlicher Praxistest durchgeführt werden.

zu 6. „Sigel Conceptum A5“
Hier ist es eigentlich das gleiche Ergebnis, wie beim Filofax Papier. Es drückt stark durch und die Ansatzpunkte sieht man auf der anderen Seite stark. Sehr schade, aber so wie es aussieht ist auch dieses Notizbuchpapier nicht für das Schreiben mit einer breiteren Feder als F gedacht.

Es zeigt sich, dass nicht alles an Papier mit dem guten Fluss des Füllers und der Tinte auskommt. Leider sind aus meiner Sicht viele Papier durchgefallen. Aber ich werden weiter testen.
Die Tinte an sich ist super und schreibt sich gut. Zumindest mit dem TWSBI Eco, weiß. Ich hoffe man kann den Schimmer auf meinen Bildern oben erkennen.

Was ist Deine Erfahrung mit der Tinte oder auch mit anderen? Ich freue mich auf eine Nachricht oder einen Kommentar von Dir.

Hab einen schönen Tag 🙂

 

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