Es ist jetzt schon fast acht Wochen her, dass wir Abby und Piet aus München mitgebracht haben.
Es sind acht Wochen in denen wir auch am Wochenende wieder weniger schlafen. Denn die Hunde behalten einfach den Wochenrhythmus bei. Und das heißt 4:45 klingelt der Wecker und spätestens um 5:00 Uhr wollen sie raus. Ich hoffe das bekommen wir in Zukunft raus.
Es sind acht Wochen in denen wir starke Oberarme entwickelt haben, weil beide gerne die Welt erkunden. Und jeder in eine andere Richtung. Hier hat uns die Doppelleine tatsächlich geholfen. Es werden einfach beide Hunde an ein kleines Verbindungsstück angeleint und daran kommt die Leine. Jetzt laufen wir, wenn wir alleine gehen, nicht mehr zwei Leinen und wir werden auch nicht in zwei Richtungen gezogen.
Acht Wochen in denen nichts vor den kleinen Mäuse-Milchzähnen sicher war. Wir könnten noch Tonnen an Spielzeug hinlegen, die Kommode im Flur ist und bleibt attraktiver. Ein Vorteil hat es, es sind jetzt runde Ecken und wir können uns weniger daran stoßen. 😂
Es sind aber auch acht Wochen der Kämpfe. Der Kämpfe zwischen Mensch und Hund, Hund und Hund und Mensch und Mensch. Was meine ich. Es ist hart solch kleinen Hunden beizubringen was man eigentlich will. Und wenn man das Internet durchforstet findet hunderte von Meinungen von Experten und Nicht-Experten. Das dauert also bis die ersten Befehle klappen. Jeder der es gemacht, weiß wovon ich rede. Jeder der es noch machen will oder muss. Mein Rat, tief durchatmen und nicht verzweifeln. Und nicht den Hund beschimpfen der versteht es eh nicht.
Zwischen den Menschen gibt ganz besonders den Konflikt mit den Kinder. Versprechen der Kinder halten ungefähr zwei Wochen. Danach wird es weniger und es bleibt alles an den Eltern hängen. Also wer sich Tiere auf Bitten der Kinder anschafft, sollte es sich echt noch einmal überlegen. Am Ende müssen wir die Arbeit übernehmen.
Die Konflikte zwischen den Hunden reichen vom leichten Knurren bis hin zum richtigen Verbeißen in einander. Das überforderte selbst mich, obwohl ich schon recht viele Erfahrungen mit Hunden habe.
Nach acht Wochen kommen wir zu der Erkenntnis, dass einer zu viel ist. Und einer von beiden gehen muss. Nach harten Überlegungen und vielen Gesprächen, kamen wir zu dem Entschluss das Piet gehen muss. Es ist nicht leicht, aber es ist für alle besser. Für den Hund und für uns. Wir versuchen nun unsere Zeit komplett in Abby zu investieren und einen gut erzogenen Hund zu bekommen.
Wie schon in anderen Post geschrieben, versuche ich Euch hier auf dem laufenden zu halten.