Ich bin heute morgen beim surfen auf eine Blog-Parade von AT-Buecher.de gestoßen, die ich sehr interessant fand.
Es geht um das Thema „Ich bin anders und das ist gut so„.
Die Frage, die ich mir immer wieder stelle, ist sind wir nicht alle anders? Und ist das nicht auch gut so? Jeder unterscheidet sich durch seine Lebenserfahrung, seine Herkunft, Religion und noch vielen anderen Dingen.
Wie der Autor auf der Website war ich auch schon als Kind anders. Ich hatte nie die „coolen“ Schuhe (damals Nike) oder die coolen Hosen, die alle anderen hatten. Nicht aus dem Grund, dass meine Eltern sich das nicht leisten konnten. Einfach aus dem Grund, dass meine Eltern nicht immer mit allen aktuellen Trends
mithalten wollten.
Zudem war ich nun auch noch Lehrersohn, und mein Vater war an der gleichen Schule. Dadurch wurde ich schon anders behandelt und musste mich auch anders verhalten. Ich wollte meinem Vater ja keine „Schande“ machen.
Was mich aber bis heute noch ausmacht, ist das ich meine eigene Meinung habe. Ich nicht unbedingt mit dem Strom schwimmen muss. Ich bin der Meinung wer immer mit dem Strom schwimmt ist tot. Ich bilde mir gerne meine eigene Meinung und lasse mich nicht von irgendjemanden einlullen. Das führt aber auch dazu, dass man von einigen Menschen anders behandelt wird. Ich werde hin und wieder auch als anstrengend angesehen, weil ich nicht sofort einlenke und mich der Meinung aller anschliesse. Ein zusätzliches Problem kann dann noch dazu kommen, wenn man sich viel Wissen angeeignet hat und zu vielen Themen Ideen, eine Meinung hat und diese auch gerne kund tut.
Ich muss zu allererst mir selber gefallen. Ich muss mich in meinem Handeln und meinem Verhalten wohlfühlen. Dann muss es auch zu meinem engsten Familienkreis passen. Sicher muss man dort auch Kompromisse eingehen, aber die Familie akzeptiert einen so wie man ist und will einen nicht verbiegen.
Ich musste über die Jahre lernen, denn ich habe auch versucht einigen zugefallen und habe mich zurecht biegen lassen, dass es nicht zu mir passt. Es musste nicht nur gelernt werden, sondern auch von mir akzeptieren werden. Und das ist das schwierige an der Situation.
Wir müssen akzeptieren, dass jeder seine Meinung hat. Sie muss mir nicht gefallen, aber ich muss sie akzeptieren. Und das können viele nicht mehr. Einfach etwas akzeptieren, weil sie der Meinung sind nur ihre Meinung ist die richtige und die wahre.
Was ich lernen muss, ist vielleicht einfach mal den Mund halten. Nicht zu jedem Thema seine Meinung kund tun. Nicht überall mitreden wollen. Das ist meine Herausforderung…
Zu guter letzt ist an dieser Vielfalt schön, dasa wir alle von anderen lernen können mit Situationen und Themen umzugehen. Und wir uns die Möglichkeit und die Chance nutzen sollten zu diskutieren. Und die Diskussion nicht persönlich zunehmen, sondern immer die Sache zu sehen. Am Ende muss die Diskussionspartner noch gepflegt und nett einen Kaffee oder anderes trinken können.