Mein erstes Mal Pulled Pork

Ich habe nun schon lange einen Grill und habe viel gelesen und auch schon mit meinem Weber Q3000 gemacht. Und nun wollte ich einmal Pulled Pork selber machen. Was für eine Herausforderung für mich….

Die Vorbereitungen vor den Vorbereitungen

Nachdem ich mir das in den Kopf gesetzt habe Pulled Pork zu machen, mußte ich mich erst einmal schlau machen. Geht das Ganze eigentlich auf einem Gasgrill? Und wenn ja, wie geht das? Brauche ich noch Zubehör für dieses leckere Essen.

Damit ich auch ein wenig Ansporn brauche, um das dann auch anzugehen habe ich meine Kumpels auf Bier und Pulled Pork eingeladen. So hatte ich den nötigen Druck mich einzuarbeiten. Fragen, die ich mir gestellt habe hat mir das Internet bereitwillig beantwortet:

  • Welches Fleisch brauche ich?
  • Was muss ich alles machen?
  • Welches Zubehör ist wichtig und welches nicht?

Zu ersten Frage habe ich mich für Schweinenacken entschieden. Dazu hat mir auch ein guter Freund (BlackCatBBQ) geraten. Hier schon einmal vielen Dank für den Tipp. Ich habe 2,1 kg für 5 Personen eingekauft. Mein Gefühl zu wenig, wird sich aber am Ende erst zeigen. Ich bin gespannt.

Beim Zubehör und den Zutaten bin auch solche Themen, wie Marinade spritzen, RUB, Thermometer usw. gestoßen. Ich liste einfach mal auf was ich mir gekauft bzw. was ich benutze:

  • Thermometer ET-735 von Maverick gekauft. Da ich ein Technikfanatiker bin habe ich mir das mit Bluetooth Verbindung gekauft. Das Thermometer macht was es soll. Die App für das iPhone ist definitiv noch nicht ausgereift.
  • Marinadenspritze
    Eine ganz einfache bei Amazon aus Edelstahl. Hat gemacht was sie sollte
  • Trockenrub „Pull that Piggy“ von Ankerkraut.
    Das hat man mir auch empfohlen und ich habe dran riechen können und das hat mich irgendwie überzeugt. Ich bin gespannt wie es dann auf und im Fleisch schmeckt
  • BBQ-Claws
    Ich weiß nicht ob man sie braucht, aber sie waren gerade im Angebot für unter 5 Euro. Ich weiß nicht, ob die was taugen werde ich aber sehen und dann hier sicher als Zubehör noch einmal bewerten und berichten.

Mehr an besonderen Zubehör oder ähnlichen habe ich dann auch nicht gefunden, was man brauchen könnte.

Die wirklichen Vorbereitungen zum grillen

So nun soll es bald los gehen. Ich weiß welches Fleisch, welche Zutaten ich brauche und dann konnte ich einkaufen gehen.

Das Fleisch wurde von mir mit einer Marinade aus Apfelsaft, Wasser, Worcester Sauce und ein wenig BBQ-Sauce „gespritzt“.


Danach habe ich es mit Senf eingeschmiert und dann den RUB eingerieben. Der Senf dient dazu, dass der Rub besser am Fleisch haftet. Und somit auch besser ins Fleisch zieht. Hier ist auch die Devise ein wenig mehr ist besser. Das soll dem Fleisch ja den richtigen Geschmack geben. Da ich die große Tüte vom Ankerkraut Rub habe, habe ich das auch beherzigt. Das ist eine sehr klebrige Angelegenheit und ich hoffe das hat was gebracht.

Danach wurde es dann in Frischhaltefolie fest eingewickelt und ab in den Kühlschrank für mindestens 24 Stunden.

So am Samstag war es dann soweit. Ich habe meinen Wecker früh gestellt (5:00) und habe mich dann an die weiteren Vorbereitungen gemacht. Das Fleisch habe ich aus dem Kühlschrank genommen. So kann das Fleisch schon einmal die Temperatur annehmen. Und den Messfühler für das Thermometer eingestochen. Danach habe ich die Holzchips von Weber in die Rauchbox gelegt und gewässert. In der Zeit habe ich versuch den Grill auf die richtige Temperatur vorzubereiten. Das Thermometer und den zweiten Messfühler für den Garraum habe ich dann so platziert, dass er ungefähr dort ist wo das Fleisch sich nachher befindet. Der Garraum soll eine Temperatur zwischen 110°C und 130°C haben. Das einzustellen bedarf glaube ich mehr Übung. Ich habe es so einigermaßen hinbekommen. Mein Grill wird auch bei der niedrigsten Stufe mit dem Außenbrenner immer recht schnell heiß. Also habe ich mir eine kleine Konstruktion aus Alufolie gebastelt.

So die Temperatur habe ich so eingermaßen erreicht. Dann habe ich das Fleisch und die Räucherbox auf den Grill gelegt. Und dann heißt es warten und regelmäßig überprüfen. Hier macht mir mein Grill doch regelmäßig ein Strich durch die Rechnung. Leider hält er nicht so konstant die Temperatur, wie ich es möchte. Ich muss hier regelmäßig nachsteuern. Das muss ich, wenn ich das noch einmal mache, besser klappen.

Um 10:00 Uhr hat das Fleisch 72°C erreicht. Bei 72°C soll es die erste Plateauphase geben. Ich bin gespannt ob ich sie sehe und wie lange es dauert diese Plateau zu überwinden.Die Zieltemperatur von 92°C ist noch nicht erreicht.

Also die Plateauphase habe ich nicht wirklich mitbekommen. Entweder habe ich sie übersehen oder es gab sie einfach nicht. Wundert mich jetzt ein wenig. Aber ändern kann ich es jetzt auch nicht mehr.

Gute 2 Stunden später ist die Kerntemperatur des Fleisches mittlerweile auf über 80°C angestiegen. Ich muss glaube ich gleich mal prüfen, ob der Messfühler richtig sitzt.

Weiter in meinem Bericht…

Messfühler saß nicht mittig im Fleisch. Daher die hohe Temperatur. Nachdem ich die neu gesetzt habe, ist die Anzeige wieder runtergegangen und die Temperatur steigt im Inneren immer weiter. Nachdem ich wohl das erste Plateau wohl übersprungen habe, bin ich jetzt gegen 14:00 Uhr am zweiten Plateau angekommen. Das soll bei 83°C liegen. Bei dem Stück Fleisch scheint es so bei 89°C zu liegen. Die Temperatur im Grill zu halten ist echt ein Spiel und nervt hin und wieder auch. Zumindest mich, der nicht mit Geduld gesegnet ist. Das ich überhaupt so etwas langes veranstalte ist schon eine Leistung :-).

Aber dennoch konnte ich in der Zeit noch so das ein oder andere schnell erledigen. Die Brötchen für die Pulled Pork Burger habe ich im Thermomix schon fertig gemacht und gebacken. Die liegen also jetzt schon bereit.

Die dazugehörigen Krautsalat und den Coleslaw habe ich schon einen Tag vorher vorbereitet. Die sind auch mit dem Thermomix vorbereitet worden. Hoffe das die dann auch jetzt schmecken. Ansonsten gibt es nur Fleisch 🙂

Und die BBQ-Saucen sind auch auch schon fertig ….

So gegen 15:00 Uhr war das Fleisch dann fertig. Ich habe es in Alufolie eingepackt und zwei Stunden ruhen lassen.

Am Abend haben wir dann das Fleisch ausgepackt und es lies sich einfach so mit zwei Gabeln zerteilen. Der Geschmack war super. Es war wie man es von professionellen Grillevents her kennt. Mit dem anderen Sachen hat es uns allen super geschmeckt. Und nach zwei Burgern war jeder so richtig satt. Es passte nur noch ein wenig Craft-Bier in den Magen. Das passte aber auch super dazu.

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